AschiErnst "Die Nacht, der Mann, die Gitarre und das Bett"
Es isch e ziemlich unruhigi Nacht gsi, die letscht. Es schlaft grad nid so guet im Momänt, wüssti der Rüedu z'prichte. Aber gäge use jämmerle isch nid so sis Ding. Rock'n'Roller si wie sie si. Genau so u nid angersch. Auso konkret: gäg use Picku-hert wie s'Felsmassiv vom Matterhorn u inne weich wie nes Iiscreme bire agnähme Summerwermei. Vou am a de Händ abe loufe. Ja u was macht me de, we me - haubs zmits ir Nacht - kei Schlaf me findet?
Vu linggs nach rächts und/oder umgekehrt ? Kei Lösig. WhatsApp ? we Dir niemer schribt um die Zyt. Lut Musig lose ... geit scho grad gar nid.
Auso de haut eMail läse. Und denn isch är plötzlech da, dä Nieusletter wo verzellt, dass der Santana, auso der Carlos Santana, dä Gitarre-Heud - ämu zminscht früecher - sini Gitarre iiglade het und i sis Bett mit gnoh het. U vum Jimi Hendrix, süsch ja eher ä Wumeneiser, het sone Doku grad s'gliche prichtet. Ja wele Musig-Held äch sünsch no so ... offiziell oder im gheime. Wär weiss das scho ?
Und Musikerinne ? Wie schteits de mit däne ? De chöme am Rüedu ou grad no Frage opsi, wie's de mit de Pianischte u de Drömmer so schteit. Das wäre de doch rächt grosse Näschter wos da derzue bruucht - näbem Teddy-Bär.
Das si de aui die Frage gsi, wo i däre Schtund zwüsche mne Ändi fure Nacht und amne erwachende Tag - verziert mit Räschtene vu Träum u gwürzt mit der Unsicherheit, was de äbe Troum isch gsi u was Dänke - i däre Zyt vum Uebergang.
Gitarre schnarche nid !
U so entschliesst sich der Rüedu - villicht scho ir nächschte Nacht - e erschte süferlige Versuech z'mache. Viellicht zum Afang eifach mau d'Gitarre chli necher zum Bettrand. Vu da chasch sie eifach mau ganz sanft berüehre, aber ou wieder los laa. Anächerig in Rate. Fiin, zart und doch voller Sehnsucht und Begehre. Aber villicht wird der Rüedu ou ir nächschte Nacht trotz däre Hilfestellig u däm Versuech widerum nid so guet chönne schlafe.
Denn findet är haut Troscht und Erholig - oder villicht grad beides - im Fitness-Center oder i der Natur, mit oder ohni Sunneschiin.
Wär jetzt dä cheibe Räge nid gsi, är wär vou bereit gsi, sini schöni E-Gitarre is neue Köfferli z'packe. Ohrhörer mit iiboutem Verschtercher i rucksack u de grad losla mit emne Liedli, villicht gar es Liebesliedli, gwidmet am Läbe, am Lache, ar Föhlechkeit, ar Schönheit u grad no mau ar Schönheit. U ou aune Vögeli und am gurgelnde Wasser am Fluss, wo sicher e chli würde zuelose. Die heis villicht öppe de no gärn.
U jez kreise die schöne Kläng vum Lied "Wish you were here" vo de Pink Floyd sanf de beide offene und erwartigsvolle Ohre entgge und berüehre ... u ume isch si da ... die Sehnsucht, besser chönne Gitarre z'spiele.
Drum heisst s'Losigswort sicher und das zu rächt: Geduld und Warte chönne einersits und üebe anderersits. So wie bi mänge andre Sache ou, der wo sech s'Warte lohnt.
AschiErnst "Die Nacht, der Mann, die Gitarre und das Bett"